Bleiben wir doch Menschen
 in Zeiten der Unmenschlichkeit
 bleiben wir doch einig
 in Zeiten der Uneinigkeit
 bleiben wir doch Träumer
 in Zeiten,
 in der über Träume gelacht wird
 bleiben wir doch offen
 in Zeiten der neuen Mauern und Grenzen.
 Bleiben wir doch Helfende
 in Zeiten , in denen Hlfe zum Verbrechen wird.
 Bleiben wir unbequem
 Bleiben wir widerständig
 bleiben wir frei
 bleiben wir mutig
 Bleiben wir Menschen
 in Zeiten der Unmenschlichkeit! 
 Thomas Macek 
Bild:free
Schön langsam wird´s Zeit.
 ich werd die Uniform holen vom Dachboden
 diie schöne alte
 braune vom Opa
 mit den Stiefeln
 die muß ich ordentlich putzen
 damit sie schön glänzen.
 wer weiß, wen ich damit treten kann.
 Dann muß ich die Orden suchen
 Parteiabzeichen
 das Ek II
 und zur Sicherheit das Mutterkreuz.
 Naja vielleicht sagst du 
 es ist zu früh
 aber auslüften muß das Ganze
 das braucht ja seine Zeit,
 Es war schon g´scheit
 daß wir das alles nicht weggeschmissn haben
 der Opa hat g´sagt,: "Das wird noch gebraucht!"
 Und recht hat er g´habt..
 Es wird schon werden,
 vielleicht schneller, als du denkst.
 Man darf schon:
 Menschlichkeit als Kriechere bezeichnen
 Menschen als Müll
 man darf drüber jubeln,
 wenn Leute ertrinken
 man darf auch den Deutschen Gruß verwenden
 sagst halt, du hast nur gewunken,
 wenn die Gutmenschen matschkern
 lang dürfens das eh nimmer
 Ja im Parlament sagens schon
 Gesetze brauchen sie nicht,
 die, die  uns in die neue Zeit führen
 oder in die alte,
 wie man´s nimmt.
 ich hab ja gar nicht gewußt
 wieviele Verbündete ich hab.
 So nette Leut
 waren so harmlos bis jetzt
 haben ja gesagt 
 zu dem was war
 haben mitgemacht
 aber jetzt
 jetzt kommen sie hervor
 und zeigen sich
 Ich hätt mr das nicht gedacht,
 sie finden nix dabei
 wenn man SS Lieder singt
 und Nazi Parolen schreibt
 ja
 sie jubeln denen zu
 die Menschen ertrinken lassen 
 im Mittelmeer
 oder Flüchtlinge in Lager sperrt
 und machen sich lustig über die,
 die helfen wollen.
 Und wieviele das sind ,
 das hätt ich nicht geglaubt,
 und es werden immer mehr;
 die Masken fallen.
 Wir lassen uns nimmer vorschreben
 welche Parolen wir verwenden
 und Worte  wie "Sieg "   oder  wie "Heil" 
 die sind ja nicht bös?
 Oder?
 bald darf man wieder grüßen wie damals
 halt mit einem Augenzwinkern 
 vorläufig noch.
 Und wenn einer a bisserl lästig wird,
 dann sind das "linke Lügen" die er schreibt..
 und bald wird er dann eh kassiert.
 Dann is a Ruh mt dem ewgen Gejammer von Menschlichkeit 
 Ja die Reihen werden wieder fest geschlossen
 in absehbarer Zeit
 und die Straßen werden frei für uns´re Battailone
 und mit den geputzen Stiefeln werden wir treten
 und mit neuen Peitschen werden wir schlagen
 und die alten Lieder werden wir singen
 denn böse Menschen haben keine Lieder.
 Und wenn wir uns´re Feinde wieder an die Wand stellen
 werden die Leut wieder zuschau´n, wie damals
 und wenn wir wieder die Lager öffnen,
 dann werdens wegschau´n
 und nix wssen,
 so wie damals.
 So , die Uniform ist ausgelüftet
 die Orden glänzen
 die Stiefel sind geputzt
 die Mama trägt das Mutterkreuz
 und Opas Pistole hab ich geputzt.
 Zur Sicherheit
 Wir werden´s brauchen.
 Thomas Macek 
Bild:free
Und damit dieser (ironische)Text nicht noch aktueller wird, als er eh schon ist, heißt es.. MUT HABEN ZUR MENSCHLICHKEIT, und denen zu wehren, auch wenn sie uns nahe stehen, auch wenn sie Freunde sind oder Verwandte, die den (neuen..?) Faschismus verharmlosen .leugnen relativieren. Es ist nicht leicht, aber leider nötig, wollen wir weiter als Menschen leben- und denkt dran.. sind die, die der Unmenschlchkeit zujubeln.. wirklich eure Freunde?
Es ist nicht leicht heute
 Mensch zu bleiben unter den Leuten
 liebevoll zu bleiben
 in all dem Haß
 ruhevoll in all der Unruhe,
 die uns vor sich her treibt.
 Zur Wahrheit zu stehen im Dunst der Lügner
 und zur Schönheit , wo die Häßlichkeit
 angebetet wird.
 Und doch ist in jedem von uns
 die Sehnsucht verborgen
 daß diese Welt doch besser werde.
 Und viele schreiben
 reden 
 singen
 gehen auf die Straße
 tun etwas
 für dieses Ziel
 und ganz junge Menschen
 stehen auf
 und geben uns ihr Zeugnis für die Zukunft! 
 Manche verstehen uns nicht
 die wir uns nicht abfinden wollen,
 daß alles so bleiben soll, wie es jetzt ist
 daß es noch schlimmer wird.
 Und Manche wollen´ s gar nicht verstehen,
 denn Änderung ist unbequem
 und macht oft einsam.
 Doch wenn ein Mädchen mit sechzehn Jahren den Mut hat
 ihren Widerstand den Vergreisten Verderbern ins Gesicht zu schleudern,
 wollen wir da zurückstehen
 aus Furcht daß uns ein paar Leut
 schief anschau´n 
 und uns Querulanten nennen?
 Und solang es Haß gibt,
 werd ich von der Liebe reden
 von der Lebe zum Menschen
 von der Liebe zur Schöpfung
 und solang es Not gibt
 werd ich über die Verschwendung reden
 die die Armen in der Armut hält
 und solang es Ungerechtgkeit gibt,
 will ich versuchen, gerecht zu sein,
 und solange das Unheil um sch greifen will
 will ich versuchen , dagegen zu steh´n.
 Ich werde Fehler machen
 ich werde müde sein
 ich werde Angst haben
 und viele werden mich nicht verstehen wollen.
 Aber das ist mein Auftrag,
 nicht, weil ich jemand Besonderer bin,
 sondern weil ich Mensch bin.
 Und ich weiß,
 ich bin nicht allein,
 wir waren zu allen Zeiten Viele,
 Viele sind wir jetzt
 und Viele werden wir morgen sein
 und irgendwann einmal
 vielleicht schon bald
 da haben wir´s geschafft. 
 Thomas Macek  
Bild:free
Wie kommt man eigentlich dazu,
 den Lärm zu hören,
 den and´re machen
 den Mist zu sehen,
 den And´re wegwerfen
 das Gift zu schlucken,
 das sie ausstreuen
 und den Grant zu sehen
 den sie uns so oft entgegenschleudern?n 
 Schenken wir einander
 Ruhe
 Reinheit
 Heilung und Freude
 Ein freundliches Lächeln
 einen netten Gruß
 Geben wir acht aufeinander
 und die Welt wird heller.
 Thomas Macek 
Bild: Zusammenhalt/ Lotta
In dem alten Kaffeehaus
 werden jetzt die Sessel auf die Tische g´stellt.
 
 Sperrstund für heut.
 Doch bald wohl
 Sperrstund für immer.
 
 Leise Trauer weht durch den leeren Raum
 und ein Flüstern aus vergang´ner Zeit.
 
 Wo sind die Leut alle hin?
 Die Künstler
 die Dichter
 die, die im Kaffeehaus lebten,
 schrieben
 Karten spielten oder Schach
 diskutierten,
 sinnierten,
 oder schliefen.
 
 Die Schauspieler,
 die ihre Kritiken lasen,
 oder warteten,
 bis sie jemand entdeckt.
 
 Die Jungesellen,
 die dort ihrer Einsamkeit entflohen 
 und froh waren,
 wenn jemand für sie Kaffee machte
 
 In manche Kaffeehäuser 
 gehen noch Touristen
 in die, die für sie herg´richt sind
 wo´s Wienerisch
 nur aufpickt ist
 
 Sie suchen dort den Altenberg,
 oder den Schnitzler
 und a paar die Kaiserin Elisabeth,
 aber die ging nie ins Kaffeehaus.
 Aber bald kennt man den Altenberg nimmer
 und den Schnitzler auch nicht;
 
 Doch die and´ren:
 der Kaffee ist oft zu teuer
 und die Kellner grantig,
 und das Licht zu schlecht zum Zeitung lesen..
 Wer will schon Leut ,
 die drei Stund Zeitung lesen
 bei einem kleinen Schwarzen
 und fünf Glasln Wasser
 
 Modern ist´s halt nimmer
 das Kaffeehaus
 so wie´s früher einmal war
 die Leut sind anders 
 und die Zeit 
 und irgendwie  
 i weiß net warum,
 kommt´s mir kälter vor,
 aber vielleicht täusch ich mich auch.
 
 ja , irgendwann stellens zum letzten Mal
 im Kaffeehaus die Sessel auf die Tische
 Sperrstund.
 
 Bild und Text Thomas Macek 2019
A Unglück s g´scheh´n
 hast es scho g´hört?
 A Überfall
 a Raub
 brutal
 mit Verletzten
 I bin scho informiert
 hab´s in der Zeitung ja g´les´n.
 Aber so wird´s ja sicher net stimmen,
 da wird was verschwiegen,
 einfach a Überfall
 das wär ja zu fad.
 sicher gibt´s  a Verschwörung,
 und a Geheimnis,
 I  kenn zwar de net, 
 die überfallen worden san
 und schon gar net die Täter,
 I weiß gar net, was eigentlch g´scheh´n ist
 aber i bin sicher
 so wars net,
 wie´s im Radio g´sagt ham
 Man hat ja wo g´les´n..
 irgendwer hat ja g´sagt,
 die Nachbarin glaubt.. 
 und im Internet steht´s a
 und im Facebook wird g´schrieb´n.....
 da wird´s scho stimmen,
 daß net so is ,
 we offizell g´sagt wird
 Wie´s wrklich war,
 das is ma  ja wurscht
 Weil im Dreck damma gern wühl´n
 und wann er uns zuwenig ist,
 dann erfind ma no was 
 dann wird er schon mehr.
 Ausländerkriminalität
 Sexskandal
 Terrorismus
 je dreckiger, desto schöner
 und je wilder die G´schicht,
 desto eher wird´s stmmen
 weil einfach a Überfall,
 so ohne Skandal
 so ohne Geheimnis
 und ganz ohne Schmutzwäsch
 das wär uns zu fad. 
 Und fad samma selber,
 drum samma froh
 über jed´s neue Gerücht
 weil dann brauchma uns ned
 um das, was wirklich wichtig  wär. kümmern.
 Thomas Macek 
Ein Leben
 Geburt und Mutterliebe,
 nur zu kurz
 nur viel zu kurz
 und Qual
 und Enge
 und Angst
 und Schmerz
 und Not 
 und  Blut.
Sterben.
Ein Tod.
 Dann liegt der Kadaver auf dem Teller.
 Mahlzeit.
 Thomas Macek 
Bild:free
Wo sind denn die Spatzen hin?
 Sie zwitscherten doch 
 in jeder Gasse
 vor einigen Jahren.
 Und suchten Bröselchen
 und flatterten umher
 Wo sind denn die Spatzen hin?
 Sie haben keine Wohnungen mehr
 die Häuser
 mit den Mauernischen
 sind umgebaut
 zu Luxushäusern.
 In Stahl und Glas
 da fühlen sich Spatzen nicht wohl.
 Deshalb verschwanden sie aus unseren Städten.
 Wo sind denn die Schwalben hin?
 sie flogen sommers durch die Lüfte
 und ihre Rufe waren Sonnengrüße
 wo sind denn die Schwalben hin?
 Und all die Mausersegler?
 In Stahl und Glas
 da fühlen sich auch die Schwalben nicht wohl
 und auch nicht die Segler.
 Deshalb sind sie verschwunden-
 Wo sind denn die Amseln hin?
 ich höre ihre Lieder nicht
 ich höre nur das Brüllen der Automotoren.
 Die Amseln hören sich selbstt nicht mehr
 in all dem Lärm.
 Und einander noch viel weniger,
 deshalb verschwinden die Amseln.
 Wo sind denn die Tauben hin?
 Sie werden ja immer weniger..
 Auch die Tauben haben keine Wohnung mehr,
 wir verstopfen jede Nische
 und vergiften sie
 wir wollen ja die Tauben nicht
 die machen Schmutz
 und Schmutz, den dürfen nur wir Menschen machen.
 Unser Frühling wird bald stumm sein
 Den wir töten die Insekten
 und lassen die letzten Vögel verhungern.
 Dafür haben wir
 Luxusheime aus Glas und Stahl
 für die Reichen
 und verseuchtes Getreide für uns
 und kein. Vogellied mehr. 
 © THomas Macek 
Als man die Dichter schmähte,
 war es egal
 als man  Bücher verbrannte
 rochen wenige das brennende Menschenfleisch.
 Als man die Dichter verbot,
 war es egal
 als man die Dichter erschlug
 da schlug der Pöbel mit
 und erschlug Millionen  Menschen dazu
 Auch heute werden die geschmäht,
 die Widerstand zeigen.
Ist es wieder egal?
Thomas Macek
Manchmal muß man eig´ne Wege gehn
 Warum willst du wandern
 mit Menschen, die deiner Seele fremd sind?
 Es ist die Zeit,
 in der wir lernen müssen
 ,nein zu sagen.
 Ich möchte nicht mit Menschen sein,
 die hetzen gegen andere,
 die den Lügnern folgen
 und den Verderbern.
 Die denen zujubeln,
 die die Armen ärmer machen
 und die Reichen  reicher,
 die denen folgen,
 die Haß säen und Verhetzung.
 Ich will nicht mit denen sein,
 die die Dummheit heiligen,
 und den Verrat am Mensch Sein.
 Auch wenn sie sich Freunde nannten,
 ich hab nichts gemein
 mit den Leugnern der Verbrechen der Vergangenheit,
 mit denen sie denen der Zukunft
 den Weg bereiten.
 Wie haben eine Erde,
 wir sind eine Menschheit
 die Entzweier meide ich
 auch wenn es manchmal weh tut,
 Menschen zu verlieren,
 mit denen man
 ein Stück Lebensweg gegangen ist.
 Doch gehts doch um mehr,
 als eine kleine Gruppe,
 Es geht um einen klaren Weg
 der Menschlichkeit.
 Ja, meine Hand bleibt offen für die,
 die lernen umzudenken,
 doch les ich in der Bibel:
 Eure Rede sei ja oder nein!
 So sag ich JA zur grenzenlosen Menschlichkeit
 JA zur Liebe zur Schöpfung,
 zu Tieren und Natur
 JA zu Gerechtigkeit  und Anstand
 JA zum Recht auf würdiges Leben 
 jedes Geschöpfes
 und NEIN zu jeder Art von Faschismus
 NEIN zu Rassismus
 NEIN zu Konfessionalismus
 NEIN zu Zerstörung von Mensch , Tier und Natur
 NEIN zu denen,
 die ihre Völker in Irre führen und in Haß.
 Wer  meinem JA  nicht folgen kann,
 und meinem NEIN,
 der mög´ in Frieden seinen Weg gehen,
 doch länger nicht mit mir.
 Thomas Macek 
Zeichen der Zeit!
 Sie warnen!
 Sie drohen!
 Sie wollen uns wecken!
 Schauen wir hin!
 Stehen wir auf!
 Zusammen mit unseren Kindern!
 Für unsere Kinder!
 Stehen wir auf,
 noch ist es möglich!
 Thomas Macek 
Bild: Lotta







